Im Rahmen der Autorenwoche und Leserunde habe ich für Euch ein Interview mit Andreas Dutter geführt. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen.
Hallo Andreas, vielen Dank, dass Du Dir die Zeit für dieses Interview nimmst.
Bitte stell Dich kurz vor.
Alsoooo, mein Name ist Andreas Dutter, ich bin 25 Jahre alt und komme aus Österreich. Mein Leben besteht, auch wenns ziemlich dramatisch klingt, aus Büchern. Ich schreibe Bücher, ich lese Bücher, ich blogge über Bücher, mache YouTube Videos als brividolibro über Bücher, ich lektoriere Bücher, mache Grafiken für Bücher und arbeite mit Büchern im Social Media Bereich, haha
Wie bist Du zum Schreiben gekommen? Hat es Dir schon in der Schule Spaß bereitet?
Ich schreibe tatsächlich schon immer. Also als vier jähriger mit gefalteten A4-Papier, das ich in der Mitte zusammengeklebt habe zu Büchern.
Wie kam es zur ersten Veröffentlichung und was hat sie in Dir ausgelöst?
Also meinen Debütroman habe ich mit 16 geschrieben und nach dem Abi mit 19 beendet. Als ich dann Zeit zum Überarbeiten hatte (in der Zeit, bevor mein Zivildienst begonnen habe), habe ich den ersten Verlag gefunden. 2015 ist das Buch dann erschienen und ich kann das bis heute nicht fassen, weil es mir unglaublich viel bedeutet.
Wie war es, zum ersten Mal das eigene Buch im Laden zu entdecken? Wie hat dein Umfeld reagiert?
Mein Umfeld kann nicht viel mit Büchern anfangen, weswegen das eher so war: Na, ja, mach lieber was vernünftiges, das wird doch nichts. Als es dann was geworden ist, waren doch alle ganz stolz, wenngleich es noch immer keiner verstehen kann, haha. Für mich ist es schwer zu greifen. Wenn ich irgendwo mein Buch sehe, ist es eher so, dass ich mir denke: Nee, das ist doch gar nicht meines, hahaha.
Hast Du bestimmte Rituale beim Schreiben?
Ich brauche immer Musik und viel Wasser.
Was für Musik hörst Du beim Schreiben?
Also meistens je nach stimmung im Buch. Wenn's was witziges ist, ein passendes Album z.B. funhouse von p!nk oder ich mache ne spotify playlist mit traurigen songs.
Baust Du Deine eigenen Sehnsüchte und Wünsche in Deine Bücher ein und findet man Dich in Deinen Charakteren wieder?
Ich denke schon, dass ich aufgeteilt auf alle Charaktere in meinen Büchern, oftmals etwas von mir in ihnen verstecke. Vielleicht auch Unterbewusst.
Wie bist Du auf die Idee zu "Camp der drei Gaben" gekommen und wie bzw. wo erhält Du Inspiration?
Inspiration kommt bei mir stets unvorbereitet. In der Badewanne, kurz vorm Einschlafen, beim Spazieren etc. Bei Camp der drei Gaben war es so, dass ich mir gedacht habe, ich will ein Buch schreiben, dass in einem Camp spielt und es soll Jugendliche geben, die Zaubersprüche erfinden müssen, die sich reimen (Fabienne, hust). Der Rest fügte sich beim Plotten alleine zusammen.
Magst Du uns etwas über die Fortsetzung zu Camp der drei Gaben erzählen? Oder ist das streng geheim?
Also in der Fortsetzung kommen auf jeden Fall einige Charaktere, mit denen man nicht gerechnet hätte und eine neue Mitcamperin steigt auf zu einer Hauptperson, neben Fleur und Co. Generell spielt sich vieles hier dieses Mal außerhalb des Camp's ab. Es gibt viele Kämpfe, viele neue Intrigen und Freunde, die zu Feinden werden und umgekehrt. Es gibt auch wieder mehr Einblick in die Geschichte der Gaben, aber auch in das politische, weltweite System der Gaben.
Hast Du unter deinen Charakteren oder Büchern einen Favoriten? Wenn ja, warum?
Puh, schwierig. Ich liebe alle Bücher, aber mein Herzensbuch habe ich tatsächlich noch nicht aufgeschrieben. Dafür fühle ich mich noch nicht bereit.
Arbeitest Du schon an einem neuen Projekt? Möchtest Du mir dazu etwas verraten oder ist es im Moment noch top secret?
Ich arbeite an mehreren Projekten, tatsächlich darf ich aber wirklich nichts sagen, muhaha.
Welches Genre liest Du privat am Liebsten? Erinnerst Du Dich noch an Dein erstes Buch, das Du je gelesen hast? Hast Du es sogar noch?
Mein aller ersten Buch habe ich noch: Sandmännlein erzählt Geschichten für 365 Tage, haha. Meine Genres sind Fantasy (jeglicher Art), Young Adult, New Adult, historische Romane – besonders, wenn sie in Japan spielen – und auch gerne mal Gegenwartsliteratur, Klassiker oder Thriller. Eigentlich irgendwie alles. Auch ab und zu ein Krimi oder eine Autobiografie.
Gibt es etwas in Büchern, das Dich beim Lesen stört oder was Dir komplett missfällt?
Ich mag es meistens nicht, wenn Charaktere sich nach 10-20 Seiten schon küssen und 4-ever in Love sind. (Außer es gehört zur Story – ein One Night Stand z.B. oder ähnliches). Ich bin auch kein Fan davon, wenn Charaktere zu passiv sind.
Was machst Du neben dem Schreiben?
Ja, wie schon oben erwähnt, besteht fast alles bei mir aus Büchern. Ansonsten gucke ich Serien, Filme und liebe es mit meinen Freunden oder Familie Zeit zu verbringen. Ziemlich langweilig, aber hallo, that's me, haha.
Was wünschst du dir für die Zukunft?
Mein größter Wunsch wäre es natürlich irgendwann überall in jeder Buchhandlung zu liegen. Vielleicht noch ein Kinofilm dazu, haha.
Was ist das Schlimmste und das Schönste, das Dir je widerfahren ist?
Schlimmste: Da gibt’s sehr viel, aber was Aktuelles: Ein schwerer Autounfall mit Totalschaden auf der Autobahn. Der war erst jetzt im Sommer und hat viele Sichtweisen von mir verändert. Schönstes: Da gibt’s auch einiges, aber vermutlich die Lieeeebbe, haha.
Was nimmst du auf eine einsame Insel mit?
Meine Familie
Gibt es etwas, das Du Deinen Lesern sagen möchtest?
Danke für alles! Ich bin so unfassbar dankbar für alles und weiß, dass alles, was ich mache, nur klappt, weil ihr mit mir zusammen auf diese Reise gegangen seid. Ich bin sooooooooooooo, so, so dankbar dafür und schätze das unendlich viel. So viel, dass ihr euch das gar nicht vorstellen könnt und ich hoffe, ihr haltet mich noch lange aus. Danke, danke, danke, danke, danke, danke … *Unendlichkeitssymbol einfüg*
Das sind schöne Worte. Nochmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und dich meinen Fragen gestellt hast.
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