Dienstag, 30. Juni 2020

Rezension | Der Onyxpalast - Die Schattenkönigin (Band 1) von Marie Brennan

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Cross Cult
Taschenbuch / eBook
Seiten: 480
ASIN: 978-3-95981-686-1
Preis: 14,00  / 7,99 €
Erschienen am 17. Juli 2019



Zusammenfassung:


Wir schreiben England im 16. Jahrhundert.  Während Königin Elisabeth I über das England der Menschen herrscht, gibt es eine zweite Herrscherin unterhalb Londons: Invidiana, Königin der Feen. Durch einen Pakt sind die beiden Königinnen miteinander verbunden und dennoch versucht die Fae die Geschicke ihres Volkes und die der Menschen durch Manipulation zu lenken.


Michael Deven ist ein junger und strebsamer Mann, der es zu etwas in seinem Leben bringen möchte und dazu reicht ihm seine neu errungene Arbeit am Hof von Elisabeth I nicht aus. Schnell wird er dem Staatssekretär der Königin vorstellig und bittet diesen, als Agent in seinen Dienst treten zu dürfen.

Lady Lune, eine Fae, ist bei Königin Invidiana in Ungnade gefallen und versucht nun ihren alten Ruf wieder herzustellen, indem sie als Spionin in den Meisterspion von Elisabeth I überwacht und auch gleichzeitig versucht, diesen zu manipulieren. Dadurch trifft sie zwangsläufig auf Michael Deven.

Können sich die beiden Spione vertrauen oder gar zusammen arbeiten, um all die Geheimnisse zu lüften, die ihrer beider Welten umgeben?



Meine Meinung:


Dies ist das erste Buch von Marie Brennan, das ich gelesen habe. Ich muss gestehen, dass ich sie zuvor nicht einmal kannte. Zudem lese ich Bücher generell lieber im englischen Original, anstatt die deutsche Übersetzung, da mir in der Vergangenheit schon einige böse Übersetzungs-fehler in Büchern aufgefallen sind. Bei diesem Buch ist die Übersetzung allerdings bestens gelungen und ich muss gestehen, dass ich von dem Schreibstil der Autorin sehr angetan bin. Sie hat einen sehr flüssigen Schreibstil und sie weiß Orte sehr bildhaft zu beschreiben, ohne dass es zu viel des Guten ist. Dadurch hat sie mir die Örtlichkeiten immer vor mein inneres Auge gezaubert -durchgehend- das hat mir sehr gut gefallen.
Die Zeitsprünge haben mich anfangs etwas gestört, da ich immer noch mal zurück geblättert habe, um zu schauen, wo ich vorher noch mal gewesen bin, aber nach einiger Zeit hat sich das gelegt. Ich vermute, ich musste mich einfach daran gewöhnen.
Besonders interessant finde ich die Art und Weise, wie die Autorin ihre fantastische Geschichte mit der Geschichte von Elisabeth I verwebt und man einen wunderschönen Einblick auf das England den 16. Jahrhunderts erhält.
Mich verwundert ehrlich gesagt noch immer, dass mich das Buch trotz der Politik, die hier eine riesige Rolle spielt, begeistert hat.
Einmal war ich an dem Punkt angelangt, an dem ich das Gefühl hatte, es fängt an sich zu ziehen, aber dann nahm die Geschichte wieder an Fahrt auf und wurde spannend.

Die beiden Hauptcharaktere sind sehr unterschiedlich und während ich Lady Lune von Anfang an sympathisch fand, obwohl sie recht kühl und auch unberechenbar zu sein scheint, brauchte ich bei Mchael Deven etwas länger um mit ihm warm zu werden. Es ist nicht so, dass ich ihn unsympathisch fand, aber irgendwie hatte er etwas von einem unscheinbaren Jungen, der um jeden Preis gesehen werden möchte - ich kann es nicht besser benennen. Je mehr ich jedoch von ihm im Laufe der Geschichte erfahren habe, desto mehr verflüchtigte sich mein erster Eindruck. Generell hat mir gefallen, dass man beide Charaktere nach und nach besser kennengelernt hat und nicht alles auf einmal erfahren hat. Das war sehr spannend. Beide Figuren, auch die Nebencharaktere, sind mir sehr authentisch begegnet und das hat mein Lesevergnügen zu eben diesem gemacht.


Die Geschichte hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Sie ist etwas ganz anderes, als das was ich sonst in letzter Zeit gelesen habe und sie war richtig erfrischend.


Fazit:


Fantasy verwoben mit der Geschichte Englands des 16. Jahrhunderts mit Politik und Intrigen, die neugierig auf Band zwei machen.


9/10 Katzentatzen

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