Mittwoch, 31. Mai 2017
"Schmetterlingsblau" von Sarah Nisse *****
Alain ist aus seiner Heimat in Frankreich geflüchtet, um in London zu studieren. Eines Tages hat er jedoch einen Anruf in Abwesenheit auf seinem Telefon. Nur widerwillig ruft er zurück, denn es ist sein Großvater gewesen. Dieser hat eine tragische Nachricht für Alain und fordert ihn auf, nach Hause zu kommen. Alain möchte aber nicht zurück nach Fleury und sich seiner Vergangenheit stellen. Nur seine Freunde können ihn davon überzeugen, diese Reise anzutreten.
Zurück in Frankreich gerät Alain mit seinen Großveter aneinander. Auch seine alten Freunde möchte er nicht wirklich sehen, denn er hatte dies alles vor zwei Jahren hinter sich gelassen.
Als er eines Abends einen Spaziergang durch den nahe gelegenen Wald macht, stößt er auf die Villa Papillon, eine Villa im Nichts, von der sich Gruselgeschichten erzählt werden. In diesem Haus sollen schwer erziehbare Mädchen wohnen, jedoch hat noch nie jemand eins gesehen. An diesem Abend ändert sich dies jedoch.
Jade lebt quasi seit ihrer Geburt in der Villa Papillon, die durch eine hohe Mauer von der Außenwelt abgeschieden ist. Niemand kommt hinein -außer neue Mädchen- und niemand kommt hinaus. Sie und die anderen Mädchen haben etwas gemeinsam, sie werden allesamt nicht alt werden, da sie unter einer bestimmten Krankheit leiden, von der niemand in der Außenwelt erfahren darf und die auch niemand zu heilen vermag. So fristen sie alle hier ihre kurze Lebenszeit und werden auch in der Villa unterrichtet. Viele Mädchen sind unzufrieden und unglücklich, Jade allerdings nicht, da sie nie außerhalb der Mauern war. Eines Abends, als sie den Müll zur Mülltonne nahe des Tores in der Mauer bringt, ändert sich dies allerdings mit einem Schlag. Sie sieht IHN.
Alain und Jade... eine Begegnung die nicht hätte sein sollen und dürfen, die aber das Schicksal der beiden stark beeinflusst.
Drachenmond Verlag
Taschenbuch
312 Seiten
Eigentlich war dieses Buch vom Klappentext her nicht ein Buch, das ich unbedingt hätte haben und lesen wollen. Durch die Drachenmond- Lesechallenge habe ich es mir dann doch schnell gekauft und was soll ich sagen, es hat mich fasziniert. Besonders toll fand ich, dass ich erst gar nicht mit Fantasy gerechnet habe und mich dies wirklich überrascht hat. Der Schreibstil ist sehr flüssig und einfach klasse. Ich habe mit den Charakteren gefühlt und fand es super, dass sie oftmals recht kalt wirkten. Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen, der eine schöne Geschichte lesen möchte, in der eigentlich gar nicht so viel passiert und trotzdem viel passiert.Die Story ist wirklich erfrischend und ganz anders, als alles, was ich bisher in dieser Art gelesen habe.
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