Werbung | Rezensionsexemplar
©Laura Misellie |
Selfpublisher
eBook (Print folgt)
ISBN: B0DFQJ4CXS
Seiten: 145
Preis: 3,99 €
Erschienen am 30.10.2024
Zusammenfassung:
Maevis verlässt mit ihrem Großvater und ihrer kleinen Schwester Noël ihre Heimat Großbritannien, um in Spanien Urlaub zu machen und ihren achtzehnten Geburtstag gebührend zu feiern. Dies ist das Geburtstagsgeschenk von Maevis‘ Opa, der sich mehr um die beiden Mädchen kümmert als der Vater, der beruflich immer unterwegs ist. Die Mutter der Mädchen lebt nicht mehr.
Während die drei ihren Aufenthalt in Spanien genießen, bricht ein Virus aus, der sich rasant verbreitet und die infizierten Menschen in eine Art Zombies verwandelt, die Frenzys. Die Apokalypse beginnt.
Von jetzt auf gleich ist Maevis auf sich alleine gestellt, da sie ihre Verwandten verliert, und muss sich von nun an in dieser neuen, gefährlichen Welt und weitab ihrer Heimat alleine zurechtfinden, die nur so von Frenzys und gefährlichen Banden wimmelt. Dann trifft sie auf eine Gruppe von Menschen, die einen Hoffnungsschimmer in ihr weckt und ihrem Dasein einen neuen Sinn gibt und gemeinsam begeben sie sich auf eine Mission, die die Rettung der Welt bedeuten könnte. Aber schaffen Maevis und die Gruppe es, die verloren anmutende Welt zu retten?
Das Buch:
„Als eine letzten Überlebenden auf dieser Welt weiß ich, dass eine einzige Sekunde den Tod bedeuten kann. Meine Finger umschließen den Griff einer Waffe, einer ruht am Abzug. Allzeit bereit zu schießen.“ Mit diesen drei Sätzen beginnt das Buch und wirft den Leser direkt in das Geschehen der dystopischen Welt im Hier und Heute der Protagonistin.
Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr, sie ist für die Menschen kein sicherer Ort. Jeder Überlebende ist auf sich allein gestellt und kämpft um sein Überleben, was nicht einfach ist. Es gibt kaum Kleidung, es sei denn man findet sie in einem bereits geplünderten Laden, und mit Trinken und Lebensmitteln sieht es nicht besser aus. Froh kann sein, wer Konserven findet. Begleitet von der ständigen Angst im Nacken, von einer Bande getötet oder von den Frenzys verspeist zu werden. Der Leser begleitet Maevis auf ihrer Reise in dieser neuen Weltordnung , bei der jeder auch nur kleinste Fehltritt den eigenen Tod bedeuten kann.
Im Verlauf des Buches lernt man die einzelnen Charaktere besser kennen, besonders Maevis, die häufiger unter Flashbacks leidet und man durch diese einen besseren Einblick in ihr Leben vor der Katastrophe und die Geschehnisse am Anfang der Apokalypse erhält.
Die Charaktere werden insgesamt sehr authentisch dargestellt. Jeder hat seine geliebten Menschen auf die ein oder andere Weise verloren und das verändert einen. Sie sind durch die Umstände hart geworden und in gewisser Weise auch abgeklärt und skrupellos. Dennoch haben sie Angst um ihr Leben und das ihrer Begleiter, die Menschlichkeit ist ihnen noch nicht vollständig abhanden gekommen.
Fazit:
Dieses Buch ist nichts für zart besaitete Leser und nicht ohne Grund wird hier eine Triggerwarnung angegeben, die Suizid, Gewalt, Missbrauch und Mord beinhaltet. Unverblümt werden hier diverse Szenerien dargestellt, bei denen man schlucken muss. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, eine dystopische Welt und das Handeln der Menschen in eben dieser darzustellen. Die Charaktere sind glaubwürdig und verhalten sich angemessen, den Umständen entsprechend.
Besonders gut gefällt mir der Einblick in die Gefühlswelt von Maevis. Man kann jeden einzelnen ihrer Gedanken sehr gut nachempfinden. Dadurch bekommt man als Leser ein viel besseres Gefühl dafür, wie es in dieser neuen Welt sein muss.
Alles in allem ist „Maevis – Die Dunkelheit in uns“ ein kurzweiliges und spannendes Buch, das man nicht aus der Hand legen kann und möchte.
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